Neuigkeiten_2122
Studien- und Ausbildungsbotschafter besuchten am 31.01.22 das MLG im Rahmen der Berufs- und Studienorientierung in der Kursstufe 1.
Die Studienbotschafter informierten u.a. über die Hochschullandschaft Baden-Württembergs, die Bewerbung, die Zulassung und die Studienfinanzierung. Um möglichst realitäts- und lebensnah zu bleiben, berichteten die Botschafter authentisch über ihren eigenen Weg zum Studium, ihre individuellen Erfahrungen und Hürden, die sie eventuell nehmen mussten, und zeigten Lösungswege auf. Aber auch ein Ausbildungsbotschafter war an diesem Tag anwesend. Auch hier wurden persönliche Erfahrungen in Beruf und Ausbildung präsentiert. Ebenso wurden die Chancen und Möglichkeiten einer dualen Berufsausbildung aufgezeigt. Da sich die Botschafter auf Augenhöhe mit den Schülerinnen und Schülern begaben, war das Eis schnell gebrochen und Fragen konnten leichter mit fast Gleichaltrigen besprochen werden. Die Veranstaltung war der Auftakt für weitere, z.B. das Bewerbungstraining mit unseren Kooperationspartnern der Grenke AG und ARKU Maschinenbau am 25.05.2022 und den Tag der Berufsorientierung am 06.07.22.
Laute „Huh“-Schreie des neuseeländischen Kriegstanzes Haka hallten in der letzten Woche durch die Aula des Markgraf-Ludwig-Gymnasium. Dabei wurde aber nicht die Akustik getestet, sondern die 11. Klassen nahmen gerade an einer etwas anderen Berufsorientierungsveranstaltung teil. Keine klassische Informationsveranstaltung, stattdessen sollte ein emotionaler Ansatz bei der Berufs- und Studienwahl gefunden werden. Ebenso sollte den Schülerinnen und Schülern in der doch gerade für junge Menschen recht drögen Zeit der Pandemie „Mut“ gemacht werden. Dazu lud das MLG die Berufsberatungsgruppe „Mein mutiger Weg“ ein. In 5 Schritten konnten die 11. Klässler eigene Pläne schmieden, Traumjob-Kriterien erstellen, Stärken formulieren, Selbstvertrauen aufbauen und Bewerbungssituationen simulieren. Motivierend wirkte dabei vor allem das „Wie“. Die Veranstalter begaben sich dabei auf Augenhöhe mit der Gruppe. Alle waren per du, es gab Musik- und Videosequenzen, und die Inhalte wurden mit persönlichen Anekdoten der Coaches erfahrbar gemacht. Ziel war es nicht, sich in vier Stunden schon für ein Studium oder eine Ausbildung zu entscheiden, sondern eigene Potenziale zu erkennen. Eine Vorstufe für spätere Angebote der Schule und der Agentur für Arbeit, die die Veranstaltung gemeinsam mit dem Freundeskreis des MLG hälftig finanzierte. Insgesamt brachte „Mein mutiger Weg“ frischen Wind in die Berufsorientierung, die einen immer wichtigeren Stellenwert an den Schulen im Land einnimmt. Zwar gab es schon immer Abiturienten, die wissen, wo ihre berufliche Reise hingeht, doch dieser Prozentsatz wird kleiner, nicht zuletzt auch, weil die Angebote und die beruflichen Chancen vielfältiger geworden sind.
Text: Martin Hemmann
Anne-Kathleen Kuhn (Klasse 9b) erhält Stipendium des Parlamentarischen Patenschafts-Programm
Großer Bahnhof am vergangenen Freitag für Anne-Kathleen Kuhn. Der Bundestagsabgeordnete Kai Whittaker ließ es sich nicht nehmen „seiner“ Stipendiatin die frohe Botschaft persönlich zu überbringen und überraschte Anne-Kathleen im Unterricht. Mit dabei auch die Koordinatorin der Begabtenförderung am MLG, Nadine Duhayer, die begabte Schülerinnen und Schüler immer wieder motiviert ihre Chancen zu nutzen.
Das PPP ist ein bilaterales Austauschprogramm des Deutschen Bundestages und des US-Kongresses. Es bietet seit 1983 jedes Jahr Schülern sowie jungen Berufstätigen im Alter von 15 bis 24 Jahren die Möglichkeit, ein Jahr lang in den USA bei einer Gastfamilie zu wohnen und das amerikanische Alltags-, Berufs,- oder Schulleben kennenzulernen. Jeder deutsche Stipendiat bekommt einen Bundestagsabgeordneten aus seinem Wahlkreis als „Paten“. Bei Anne-Kathleen aus Kuppenheim ist es Kai Whittaker. Aktuell ist er „Pate“ der gelernten Bauzeichnerin Amelie Stawinoga, die das Schuljahr 2021/2022 im Bundesstaat New York an einem Community College sowie als Praktikantin in einem Architektenbüro verbringt. In seinen 299 Bundestagswahlkreisen vergibt Deutschland insgesamt 285 Stipendien an Schüler sowie 75 an junge Berufstätige. Das Stipendium beinhaltet die Reise- und Programmkosten sowie eine Kranken-, Unfall- und Haftpflichtversicherung für das Austauschjahr. Nach der schriftlichen Bewerbung der Kandidaten im Herbst werteten die Mitarbeiter der Austauschorganisationen die Unterlagen aus und entschieden, wer zu einem Auswahlgespräch eingeladen wird. Danach folgten eine Diskussionsrunde und ein Test der allgemeinen politischen Bildung, um prüfen zu können, ob der Bewerber für ein Stipendium in den USA geeignet ist. Neben ausgezeichneten Schulleistungen und hervorragenden Englischkenntnissen kommt es vor allem auch auf die soziale Kompetenz, das politische Allgemeinwissen und das Interesse am politischen und gesellschaftlichen Leben an.
In einer zweiten Bewerbungsstufe führte Kai Whittaker im Januar persönliche Gespräche mit den vorab ausgewählten Kandidaten. Entscheidend für die Auswahl ist grundsätzlich das gesamte Persönlichkeitsbild und die Eignung, Deutschland in den USA als sogenannter Juniorbotschafter vertreten zu können. „Anne-Kathleen hat mich in allen Anforderungen und in ihrer Eigenständigkeit als junge Frau auf Anhieb davon überzeugt, dass sie ein würdiger Juniorbotschafter für unser Land sein wird“, betonte Whittaker.
540 Schülerinnen und Schüler des MLGs nehmen am „Informatik-Biber-Wettbewerb“ teil – und gewinnen
Vor drei Jahren hat sich das Markgraf-Ludwig Gymnasium Baden-Baden entschieden, den Informatikunterricht durch die Einführung des Schulversuch Informatik-Mathematik-Physik (IMP) als Profilfach in der Mittelstufe zu stärken. Seitdem erfreut sich dieses Profil zunehmender Beliebtheit. Im vergangenen Jahr folgte der Beitritt zum Schulversuch Informatik in der Kursstufe, um das Angebot bis zum Abitur ausweiten zu können. Dadurch kann Informatik statt einer klassischen Naturwissenschaft gewählt werden.
Um die Begeisterung für Informatik von Klasse 5 an zusätzlich zu fördern, haben dieses Jahr alle Klassen im Rahmen des Mathematikunterrichts am Wettbewerb „Informatik-Biber“ teilgenommen. Über 500 Schülerinnen und Schüler mussten in 45 min fünfzehn Aufgaben lösen, die es zum Teil ganz schön in sich hatten. Oder hätten Sie nebenstehende Aufgabe lösen können?
Trotzdem ist es gelungen bundesweit neun 1. Preise (Luisa Brückel, Alessia Römer beide 6a, Philipp Balun, Ben Lier, Philip Peter und Lennart Rupprecht 6c, Kami Gless, Emma Konrad, Fanny Roth 8b, Luis Bathelt, Nils Hitscherich 10a), sieben 2. Preise (Philipp Instinsky 6c, Emma Fecker 8a, Charlotte Berzborn, Melissa Kaczorowski, Clara Lakotta, Sophia Schmitz 8b, Constantin Albers) und zahlreiche 3. Ränge zu erringen. In einem Stechen der jeweiligen Altersstufen konnten sich Philip Peter (5./6. Klasse), Emma Konrad (7/8. Klasse), Nils Hitscherich/Luis Bathelt (Klasse 9-11) und Constantin Albers (Kursstufe Gymnasium Hohenbaden) durchsetzen. Im Beisein des Geschäftsführer Simon Echle der avocado software engineering Baden-Baden erhielten die Sieger ein
Europa - Park - Ticket und die übrigen Erst- und Zweitpreisträger:innen Freifahrten für die Sommerrodelbahn Mehliskopf. Nicht zuletzt durch die Förderung der avocado software engineering konnten diese Preise zur Verfügung gestellt werden. In seiner Laudatio auf die Preisträger betonte Echle aus eigener Erfahrung die besondere Rolle der Lehrer:innen bei Motivation der Schüler:innen im Bereich der Informatik aktiv zu werden.
Text: Tom Schaller