"G9" am Markgraf-Ludwig-Gymnasium
Seit 2012/13 gibt es in Baden-Württemberg den „Schulversuch G9“, an dem 44 Schulen teilnehmen, darunter seit 2013/14 auch das Markgraf-Ludwig-Gymnasium. Alle Schülerinnen und Schüler, die sich seit diesem Schuljahr angemeldet haben, haben damit einen neunjährigen Weg zum Abitur eingeschlagen.
„G9“ bedeutet, dass die Schülerinnen und Schüler ein zusätzliches 11. Schuljahr besuchen, bevor sie in die Oberstufe eintreten, die Gymnasialzeit verlängert sich also auf neun Jahre.
Ziel von „G9“ ist es, den Schülerinnen und Schülern „mehr Zeit für mehr Bildung“ zu geben und den Druck zu reduzieren, den viele nach der Einführung des „Turboabiturs G8“ empfanden und kritisierten.
„Mehr Zeit“ heißt: Unsere Schülerinnen und Schüler haben ein Jahr mehr Zeit bis zum Abitur – und trotzdem weniger Schulstunden pro Woche: 30 in der Unterstufe und nie mehr als 32 in der Mittelstufe. Unsere Unterstufenschüler(innen) haben somit gar keinen Nachmittagsunterricht und die Mittelstufe höchstens einmal.
„Mehr Bildung“ heißt, dass die Schülerinnen und Schüler sich das, was die Schule vermittelt, durch Vertiefung, Anwendung, Übung und kritische Reflexion wirklich aneignen können sollen. G9 kann auch besser dafür sorgen, dass Bildungsinhalte dann vermittelt werden, wenn sie dem Alter und dem Entwicklungsstand der Kinder entsprechen.
Das MLG nutzt die Zeit, die ihm G9 einräumt, zum einen, um die Kernfächer zu stärken: bis zur Oberstufe haben unsere Schülerinnen und Schüler etwa 70 Stunden mehr Deutsch, Mathematik, Englisch und Französisch/Latein.
Ein weiteres Standbein unseres sehr eigenständigen Konzeptes ist die Projektschiene. Zwei Stunden in der Woche verwenden unsere Schülerinnen und Schüler von Klasse 7 bis 11 auf wechselnden Projekte, die jeweils sechs bis acht Wochen dauern und zum Teil fachbezogen, zum Teil auch fächerübergreifend angelegt sind. Sie sollen in projektbezogenen und handlungsorientieren Arbeitsformen den Fachunterricht verstärken, Inhalte vertiefen und Lernmethoden entwickeln. Außerdem schafft die Projektschiene Raum und Zeit, personale und soziale Kompetenzen zu entwickeln und mit unseren außerschulischen Partnern zu kooperieren.
Die Anmeldung am MLG findet am 21. und 22. März zwischen 15.00 und 18.00 Uhr statt. Mitzubringen ist das Formblatt der Grundschule und eine Geburtsurkunde des Kindes. Es werden alle Anmeldungen gleichberechtigt aufgenommen, ein Grund zur Eile besteht nicht.
Sie wollen mehr und Genaueres über „G9“ erfahren? Dann schauen Sie unter den folgenden Links nach:
- Von „G9“ zu „G8“ - die Schulreform von 2004
- Der Schulversuch „Zwei Geschwindigkeiten zum Abitur“ ab 2012
- Der Weg zu G9 am Markgraf-Ludwig-Gymnasium
- Woher kommt „mehr Zeit für mehr Bildung“?
- Unser eigenständiges MLG-G9-Konzept
- Die Projektschiene G9
- Anmeldung am MLG – was ist zu beachten?