Neuigkeiten_2223

MLG-Schüler wieder sehr erfolgreich

beim 65. Schülerwettbewerb des Landtags 2022/23

Auch in diesem Jahr folgte das MLG wieder dem Ruf „Komm heraus, mach mit“ des Schülerwettbewerbs des Landtags von Baden-Württemberg, der sich zum 65. Mal jährte.

 

Seit 12 Jahren nimmt das Markgraf-Ludwig-Gymnasium mit seinem verantwortlichen Lehrer Martin Hemmann am Wettbewerb des Landtags zur Förderung der politischen Bildung teil. Bereits elf Mal konnte man in den vergangenen Jahren Erstpreisträger:innen hervorbringen. 

In diesem Schuljahr setzte sich die Erfolgsgeschichte fort. Dabei nahmen in diesem Jahr alle 9., 10. und 11.Klassen im Fach Gemeinschaftskunde mit ihren betreuenden Lehrern Frau Krenn, Herr Hirth, Herr Schiffmann und Herr Hemmann teil. 152 Wettbewerbsbeiträge, und damit die meisten im Vergleich zu allen anderen teilnehmenden Schulen, wurden dabei nach Stuttgart geschickt. Eine Arbeit, die sich auszahlte. Neben vielen 2. und 3. Preisen konnten sich Amalia Franke Diaz (Klasse 9c/ Lehrerin Frau Krenn), Hannah Eckstein, Julia-Samira Schäfer , Eliah Bähr und Vincent Oetzmann (alle Klasse 11a/ Lehrer Herr Hemmann) besonders hervortun. Sie erreichten einen der begehrten 1. Preise bei insgesamt 1840 eingereichten Arbeiten von 150 Schulen aus ganz Baden-Württemberg. Damit stellt das MLG mit fünf Erstpreisträger:innen die meisten.

Die fünf wählten hier unterschiedliche Arbeitsformen. Amalia analysierte eine Karikatur, während die anderen Erstpreisträger verschienden politische Themen erörterten.

Bei Amalias Karikatur handelt von Victor Orban und der EU. Nach der Analyse kam sie zum Schluss, dass es vernünftig ist, dass „die EU die finanziellen Hilfen für Ungarn kürzen will“. Eliah Bähr erörtere „Das Bürgergeld – besser als Hartz IV?“ und kam zu dem Fazit, dass „auch das Bürgergeld nicht perfekt ist und es viele Lücken gibt, welche eine kleine Gruppe ausnutzen könnte, aber es ist ein richtiger Schritt hinsichtlich der nachhaltigen Integration von Arbeitslosen in den Arbeitsmarkt.“ Hannah Ecksteins Thema war die „Energiekrise und Inflation – Helfen die Entlastungspakete den Ärmsten unserer Gesellschaft?“ Dabei sollten ihrer Meinung nach „nicht 100 Milliarden Euro in Rüstung investiert werden, sondern dieses Geld dazu verwendet werden, genau diesen schützenswerten und bedürftigen Teil unserer Gesellschaft zu helfen." Vincents Thema war „Essen für die Tonne – Wie kann der Umgang mit Nahungsmitteln überdacht werden?“, dabei sollten wir laut ihm „versuchen, uns unseres Einflusses auf die Umwelt bewusst zu werden und sparsamer und effizienter werden.“ Julia-Samira fragte, ob das „Recycling von Lebensmitteln zu einer nachhaltigen

Entwicklung führt?“ und kommt zu dem Ergebnis, dass „wir dem Recyceln von Lebensmitteln mindestens genau so viel Beachtung wie der Inflation schenken sollten.“

Die Preisverleihung fand am Donnerstag nach langer Corona-Pause wieder im Landtag in Stuttgart statt. Die Schüler:innen erhielten dabei ihre Urkunden und eine viertägige Bildungsreise nach Rotterdam und Den Haag. Der Wettbewerb des Landtags bietet Schüler:innen ab 13 Jahren die Möglichkeit, sich in aktuelle politische Themen und Problemstellungen zu vertiefen. Dabei können die Schüler einzeln oder in Gruppen zwischen verschiedenen Arbeitsformen wie Plakaten, Songs, Erörterungen, Umfragen und sogar Websites wählen.


Hier finden Sie alle Artikel:

Wettbewerbsbeitrag_GMK_Erörterung_Schaefer_Julia-Samira_11a

Erörterung_Landtag_11a

Wettbewerbsbeitrag_HannahEckstein11a_2223

Erörterung Lebensverschwendung Vincent Oetzmann

Karikatur_Auswertung_Amalia.Franke.Daz_2022

Am 17. Mai gastierte die Theaterkompanie „The Phoenix Theatre“ am Markgraf-Ludwig- Gymnasium. Dank der Unterstützung des Fördervereins konnte die Fachschaft Englisch nach der Coronapause wieder englischsprachige Theateraufführungen organisieren. Die Schüler:innen der Klassenstufen 6, 8, 10 und K1 kamen in den Genuss unterschiedlicher Theaterstücke, deren Inhalte im Englischunterricht vor- und nachbereitet wurden, um die Lernenden auf die Stücke einzustimmen bzw. diese vorzuentlasten.

Für die Sprachanfänger:innen boten die zwei Schauspielende die Detektivgeschichte „The Banana Gang“ dar, in der die Schüler:innen dem Detektiv Dick helfen mussten, den Kriminellen „The Boss“ dingfest zu machen.
Im Theaterstück für die Klassen acht und zehn ging es um die Themen Kommunikation, Ausgrenzung und Gewalt, wobei die Jugendlichen an ein paar Stellen des Stücks nach ihrer Meinung zu möglichen Hintergründen befragt wurden.

Die Schüler:innen der Kursstufe 1 kamen in den Genuss einer verkürzten und vereinfachten Version von Shakespeares „Hamlet“, bei der auch einige Schüler:innen auf der Bühne miteinbezogen wurden, was teilweise zu ungewollter Komik, aber auf jeden Fall für gute Unterhaltung sorgte.

An alle Auftritte schloss eine Fragerunde in englischer Sprache an, in der die engagierten und sympathischen Schauspielenden aus England unseren interessierten Schüler:innen bereitwillig Auskunft über Berufliches und Privates gaben.

Im Namen der Fachschaft Englisch
Iris Weinmann

Am Sonntag, den 16.04.23 machten sich 22 Schüler der Klassen 10 und 11 gemeinsam mit Frau Duhayer und Herrn Sutter auf den Weg nach Polen. Uns erwartete eine Woche voller Workshops, Stadtführungen und Museen, in denen wir einiges über die deutsch-polnische Geschichte und das Judentum erfahren würden. Nach unserer Ankunft in Łódź am Busbahnhof wurden wir herzlich von unseren Gastfamilien empfangen. Die nächsten drei Tage sollten wir bei ihnen verbringen.

Am Tag darauf fuhren wir nach Warschau. Wir besuchten das Museum der Geschichte der polnischen Juden und konnten uns anschließend die Warschauer Altstadt ansehen. Der nächste Tag war ein ganz Besonderer. Es war der 80. Jahrestag des Warschauer Aufstandes am 19. April 1943. Wir verbrachten ihn mit einer Stadtrundfahrt durch Łódź, auf der wir zuerst einen jüdischen Friedhof von Zeiten vor dem 2. Weltkrieg besuchten, und anschließend den UmschlagplatzRadegast, von welchem Juden aus Łódź nach Auschwitz transportiert wurden. Und so ging unsere Zeit in Łódź auch schon zu ende.

Früh am nächsten Morgen fuhren wir gemeinsam weiter nach Krakau. Auf dem Weg dorthin besuchten wir das Konzentrationslager Auschwitz und Auschwitz-II-Birkenau. Dieser Besuch war für jeden eine spezielle Erfahrung. Es hat uns alle bewegt, den eigentlich bereits bekannten Teil der Geschichte so greifbar nahe zu erleben. Das hat sich auch in der ehrfürchtigen Stimmung während unserer Führung widergespiegelt. In einem anschließenden Workshop lernten wir dann Genaueres über das alltägliche Leben im Lager.

In den folgenden zwei Tagen in Krakau vertieften wir erneut unser Wissen über das Leben der Juden in Polen. Wir besuchten ein Museum, bekamen eine Führung durch das jüdische Viertel Kazimierz und besuchten eine Synagoge. Außerdem besichtigten wir das Krakauer Ghetto und besuchten Schindlers Fabrik.

So ging unser kurzweiliger Aufenthalt in Polen auch schon wieder zu ende. Wir haben einiges über das Judentum und die Auswirkungen der deutschen Okkupation Polens im Zweiten Weltkrieg gelernt und freuen uns schon, unsere polnischen Austauschschüler im September hier in Baden-Baden zu begrüßen!

Unter dem Motto „Musikalische Weltreise“ fand am nach mehrjähriger Pandemiepause wieder der Internationale Abend am MLG statt. Zahlreiche Schülerinnen und Schüler der Unterstufe kamen mit ihren Familien und brachten Speisen und Desserts aus den verschiedenen Ländern mit. Einige von ihnen auch traditionelle Trachten und Gewänder, die besonders toll anzusehen waren. Bevor man es sich aber am Buffet schmecken ließ, wurde in der Aula ein musikalisches Programm geboten, durch das die Mädchen der INKA-AG gekonnt führten. Den Auftakt und Abschluss bildeten Stücke der MLG Bigband, die sich erstmalig in dieser Formation wieder in der Aula präsentieren konnte und schon nach den ersten Tönen von „Skyfall“ das Publikum für sich gewann. Daneben traten die ukrainischen SchülerInnen des MLGs mit zwei wunderschönen Liedern aus ihrer Heimat auf. Begleitet wurden sie dabei von dem deutsch-ukrainischen Duo Helmut Frey (Gitarre) und Natalia Stakhorska (Gesang). Außerdem entführte der Pop-Tenor Claudio Versace das Publikum mit Titeln von Eros Ramazotti und Lucio Dalla musikalisch in seine Heimat Italien. Dem erfahrenen Künstler fiel es leicht die Menschen mit seinem Gesang mitzureißen und italienisches Flair in die Aula des MLG zu zaubern. Auf den Gängen waren zudem Informationsstände verschiedener Gruppen aus dem Schulleben aufgebaut an denen sich die Festbesucher während und nach dem Essen über deren Angebote informieren konnten. Es präsentierten sich die Interkulturellen ElternmentorInnen der Stadt Baden-Baden, die Hilfsorganisation Maidan, die Klimagruppe des MLGs sowie die Schülerfirma der Kursstufe 1. Schülerinnen und Schüler, Familien und das Kollegium waren sich am Ende einig: Es war ein tolles Fest und die Wiederbelebung nach der Pandemie allemal lohnenswert. Wir freuen uns daher den Internationalen Abend als besondere Veranstaltung unserer Schule auch in den kommenden Jahren zu feiern.

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